Montag, 25. November 2019

Tag 21 - 22 Bogota + Rückreise

Leider leider ging es morgens um 8 Uhr schon wieder Richtung San Andres und gut 4 Stunden später weiter nach Bogota. Unsere Eltern hatten sich schon alle etwas Sorgen gemacht, da wohl selbst in Europa (Spanien und Deutschland) über die anhaltenden Proteste und Krawallen in Bogota berichtet wurde. Da wir nur 1,5 Tage in Bogota eingeplant hatten und auch nicht soooo viele (wichtige) Sachen unternehmen wollten, buchten wir tagszuvor ein Hotel direkt am Flughafen, wo wir im Notfall zu Fuß hin und wieder zurück laufen konnten ohne von streikenden Taxifahrern, Ausgangssperren oder ähnlichem betroffen zu sein. Das Hotelzimmer war ungefähr so groß wie unsere Wohnung und alles neu und sehr edel eingerichtet, der Fernseher gute 55 Zoll. Wir entspannten den Abend im Zimmer und schliefen aus. Nach einem sehr reichhaltigen Frühstück fuhren wir in die Innenstadt um einen Escaperoom zu spielen. Das Thema war ein Banküberfall wie bei "La Casa de Papel". Wir haben exakt nach 59:45 Min den Ausgang erreicht, also ziemlich knapp. :-)




Danach haben wir uns noch durch eine Mall geschleppt, aber wie immer hatte eigentlich keiner von uns beiden Lust auf Shopping. Da die Sonne auch langsam unterging und somit der Start der gewaltsamen Proteste kurz bevor stand, haben wir uns schnell ins Taxi gesetzt und Richtung Flughafen gefahren, auch wenn wir somit knapp 5 Stunden vor Abflug da waren. Der Rücklug verlief komplett ereignislos und wir waren froh nach knapp 14 Stunden wieder zu Hause angekommen zu sein, auch wenn man sich nach drei Wochen Sonnenschein und 31 Grad erst wieder an regnerische, kalte Wetter Novemberwetter in Osnabrück gewöhnen muss... ;-)



Fazit Kolumbien: 

Kolumbien ist wirklich ein tolles und abwechslungsreiches Reiseziel. In den drei Wochen lag unser Fokus ja auf Sierra Nevada und Karibikküste. Alternativen wären zu häufig da gewesen: Wandern in den Hochanden auf über 5000m, Medeillin und die Zona Cafeteria, die Pazifikküste oder natürlich der Amazonas-Regenwald im Süden. Aber alles kriegt man in drei Wochen einfach nicht unter. Aber ich fand die Route und auch die Planung sehr gut, so dass man zwischendurch (Tayrona und Providencia) auch wirklich etwas Zeit zum Entspannen hatte und nicht nur von A nach B "gehetzt" ist. Ansonsten merkt man, dass sich das Land in den letzten Jahren stark gewandelt hat und die Entspannungspolitik dazu beiträgt, dass die Touristenzahlen deutlich ansteigen. Trotzdem ist das Land noch deutlich untouristischer als beispielsweise Peru, obwohl es aus meiner Sicht genau so viel zu bieten hat. Das spiegelt sich auch in den Preisen für Unterkunft, Verpflegung, Transport, etc. wieder, die noch deutlich unterhalb Perus liegen, aber trotzdem sehr stark steigen von Jahr zu Jahr. Die Kolumbianer (zumindest die wir kennengelernt haben) waren sehr nett und hilfsbereit und wir haben uns zu keiner Zeit irgendwie unsicher gefühlt. Meine Highlights waren der Abenteuerspielplatz San Gil und die kleine paradiesische Karibikinsel Providencia. :-)

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