Montag, 25. November 2019

Tag 10 - 14 Tayrona und Umgebung

Hostel Los Hermanos (am Tayrona NP)
Nach dem Track wurden wir netterweise direkt vor die Tür  unseres vorher gebuchten Hostels (Los Hermanos, Privater Bungalow 30 EUR pro Nacht) abgesetzt. Nun waren wir das erste mal endlich richtig am Meer und hatten zudem einen Pool. :-)
Da wir aber noch ziemlich müde und kaputt vom Track waren, gab es nach einer phänomenalen Strandmassage nur noch schnell eine Pizza und dann ging es wie gewohnt gegen 20 Uhr ins Bett. ;-)



Der nächste Tag war ein herrlicher Gammeltag. Nach einem kurzen Besuch im Meer und anschließend im Pool (da das Meer etwas schmutzig war), haben wir uns jeweils mit Buch und Handy bewabnet in eine der zahlreichen Hängematten geflezt und zumindest ich bin eigentlich nur zum Bier holen hin und wieder mal aufgestanden. Nach 5 Tagen hatten wir dann ab Mittags auch mal wieder Wifi und so zog die Sonne von der einen auf die andere Seite und irgendwie war der Tag dann auch schon rum ohne dass wir uns weiter als 50m bewegt hatten, naja muss auch mal sein im Urlaub.



Am nächsten Tag hatten wir uns relativ spontan überlegt noch einmal etwas weiter nach Westen in die Stadt Palomino zu fahren, da uns zum einen so langsam aber sicher das Bargeld ausging und wir zum anderen Lust auf Tubing hatten, das dort überall angeboten wird. Beim Tubing macht man nichts anderes als in einem (Luft-)Reifen (wie im Schwimmbad) einen Fluss bis zur Meeresmündung hinab zu fahren. Klingt erstmal spannend, war es aber eigentlich gar nicht. Wir mussten gut 10 Min mit einem Motorrad den Fluss hinauf fahren und dann die letzten 30 Min laufen. An der Einstiegsstelle angekommen, wurden noch kurz ein kleiner Biervorrat gekauft und dann in die Reifen gelegt. Die Strömung ist dort aber wirklich sehr schwach und der Wasserstand sehr niedrig so dass man wirklich sehr gemächlich und gemütlich den Fluss hinab schlängelt und dabei gemütlich die Natur beobachten kann. Leider konnten wir auch diesmal keine "wilden" Tiere bestaunen und als wir dann nach knapp 2 Stunden an der Meeresmündung bzw. am Strand ankamen, hatten wir schon leicht einen sitzen und zumindest ich leider auch eien kleinen Sonnenbrand, speziell an den Füßen... ;-)




Nach einem kurzen Nickerchen am Strand, holten wir noch schnell Bargeld und dann ging es auch schon wieder mit Bus und Motorrad Richtung Hostel, 21 Uhr ab ins Bett.
Morgen sollte es dann schon früh in den Tayrona Nationalpark gehen.


Tayrona Nationalpark:
Das Packen der Rucksäcke, das Frühstück und die Fahrt zum Park dauerten insgesamt deutlich länger als geplant und so waren wir widererwartend erst um 10 Uhr im Tayrona Nationalpark, angepeilt hatten wir ursprünglich mal 8 Uhr. Naja, im Endeffekt war es auch nicht weiter schlimm. Wir haben zunächst mal unsere Tramper am zuvor am Eingang gebuchten Campingplatz im Park abgestellt und uns dann auf den Weg zu den schönen Stränden gemacht. Da es Sonntag war, natürlich schönes Wetter und wir ja sowieso etwas spät dran waren war der Park schon sehr voll. Die Entfernung zwischen dem Campingplatz und den zwei von uns favorisierten Stränden haben wir etwas unterschätzt und so waren wir alleine zum ersten Strand, dem Pascina (das Schwimmbad), schon knapp 1,5h zu Fuß unterwegs. Eigentlich sollte man meinen, dass in einem Nationalpark auch der Weg das Ziel sein kann, aber da die Pfade sehr voll und ausgetrampelt waren und es zudem wie immer ziemlich heiß ins schwül war, war der Weg eher anstrengend als schön. La Pascina war ein wirklich schöner Strand mit kristallklarem Wasser und im Gegensatz zu vielen anderen Stränden mit sehr ruhigem Wellengang, da es ein vorgelagertes natürliches Riff gibt, dass die Wellen schon etwa 100m vor dem Strand brechen lässt. Deshalb kann man dort auch super schnorcheln, und wir haben u.a. Kugelfische, Plattfische und Barakudas gesehen.




Nach ca. zwei Stunden sind wir dann zusätzliche 40 Min. zum beliebtesten Strand im Park weitergezogen. Allerdings war hier das Wasser lange nicht so schön und der Strand ziemlich überfüllt, weshalb wir hier nicht allzu lange blieben und uns dann auch schon wieder auf den Rückweg machen mussten, wenn wir noch im hellen zurück zum Campingplatz kommen wollten. Der Rückweg dauerte über 2 Stunden und wir waren bis dato nicht gerade begeistert vom Park bzw. den doch sehr großen Entfernungen, die man in der Hitze zurücklegen musste. Der schöne Strand, der einsetzende Sonnenuntergang, die auftauchenden Glühwürmchen und die bevorstehende Übernachtung im Zelt direkt am Strand munterten uns aber wieder etwas auf.


Allerdings wurde leider das Meeresrauschen und die nächtlichen Tiergeräusche von einem Dieselgenerator übertüncht, der die ganze Nacht lief.
Naja, geschlafen haben wir trotz des Lärms und einer fehlenden Decke trotzdem einigermaßen.

Am nächsten Tag sind wir auch erst gegen 8.30 los gekommen, aber bei der Route, die wir uns rausgesucht hatten, war das nicht weiter schlimm, da wir dort weit und breit die einzigen Besucher waren.


Ziel der Route war auch diesmal ein Strand mit einem ähnlichen Namen La Piscinita (das Schwimmbädchen), aber diesmal gab es viele Tiere zu beobachten (u.a. Kolibri und Kayman) und tolle Aussichtspunkte.



Nach 2 Stunden Strandbesuch machten wir uns schon langsam auf den Rückweg da uns noch eine lange Busfahrt nach Cartagena, eine große Kolonialstadt an der Karibikküste, bevorstand. Mit zweimaligen Umstieg und zwei Taxifahrten waren es insgesamt gute 7 Stunden bis wir endlich unser Hotel (Ja, das erste mal ein Hotel und kein Hostel oder Campingplatz) erreichten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen